Oberbürgermeister Frank Frühauf persönlich löste am Samstagmorgen die Brandmeldeanlage (BMA) der Grundschule "Auf der Bein" aus und gab somit den Startschuss für eine nicht alltägliche Großübung.
Folgendes Szenario musste von den Feuerwachen 3 und 4, der Schnelleinsatzgruppe (SEG) sowie dem Führungsdienst und den Kräften der Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) abgearbeitet werden:
Ein Brand in einem Klassenzimmer sorgte für eine massive Rauchentwicklung im Inneren des Gebäudes. 12 Personen wurden vermisst, eine Person war verletzt. Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz machten sich sofort auf den Weg zur Personenrettung. Teilweise mussten die Vermissten, gespielt von Angehörigen der Jugendfeuerwehr, über Steckleitern durch die Fenster "gerettet" werden. Aufgrund der Größe des Gebäudes wurden mehrere Abschnitte gebildet, um schnell ein Gesamtbild der Lage zu erhalten.
Die große Besonderheit dieser Übung war die Anwesenheit von 222 Schülern und 20 Lehrkräften. "Direkt nach dem Ertönen der Alarmanlage wurden alle Schüler vorschriftsmäßig evakuiert und zur Sammelstelle auf den Sportplatz gebracht", berichtet Wehrleiter Jörg Riemer. Dort wurden die Kinder vom Personal der SEG versorgt und betreut.
"Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Kindern und dem Kollegium der Schule für diese realistische Übungsmöglichkeit", sagten alle Führungskräfte unisono. Nach etwa zwei Stunden war die Übung der mehr als 75 Einsatzkräften beendet und alle zeigten sich sehr zufrieden mit deren reibungslosem Verlauf. Neben dem OB wohnten noch Nils Heidrich in seiner Funktion als stellvertretender BKI und Thomas Müller als Leiter des Ordnungsamtes der Großübung bei. "Wir sind gut gerüstet für solch ein Szenario, hoffen aber, dass wir unser Erlerntes nie in der Realität umsetzen müssen", so Riemer abschließend.
Text: Christian Schulz