Nachdem der Stadt Idar-Oberstein nunmehr der Bescheid des Landes über die KIPKI-Förderung vorliegt, hat Oberbürgermeister Frank Frühauf die Richtlinie für das städtische Förderprogramm „Steckerfertige Balkon-PV-Anlagen“ unterzeichnet. Damit können private Haushalte ab sofort Anträge zur Förderung der Anschaffung solcher Balkonkraftwerke stellen. Die Stadt Idar-Oberstein erhält insgesamt KIPKI-Mittel von rund 830.600 Euro, davon sind 60.500 Euro für das Förderprogramm vorgesehen.
Bereits am Dienstag, 16. Juli 2024, um 18.30 Uhr findet im Sitzungssaal der Stadtverwaltung Idar-Oberstein eine Informationsveranstaltung zum Thema „Solaroffensive – Kohle sparen mit Sonnenschein“ statt. Dabei erhalten die Teilnehmer nicht nur allgemeine Informationen zu technischen und rechtlichen Grundlagen der Stromerzeugung mit Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen), sondern es wird auch das neue städtische Förderprogramm „Steckerfertige Balkon-PV-Anlagen“ vorgestellt. Veranstalter sind die Stadt Idar-Oberstein und der Nationalpark Hunsrück-Hochwald im Rahmen des Projektes ZENAPA (Zero Emission Nature Protection Areas). Zur Vorbereitung der Veranstaltung wird um vorherige Anmeldung gebeten. Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist online unter www.zenapa.de/solaroffensive_idar_oberstein/ oder per E-Mail an julia.besand@idar-oberstein.de möglich.
Eine eigene Photovoltaik-Anlage ist nicht nur ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz, sie kann auch finanzielle Vorteile bieten. Daher boomt auch der Absatz von steckerfertigen Balkon-PV-Anlagen, auch Balkonkraftwerke genannt. Nach Angaben der Bundesnetzagentur hat die Zahl der Balkonkraftwerke Anfang Juni 2024 die Marke von einer halben Million übersprungen. Die Anschaffung einer solchen Anlage lohnt sich vor allem dann, wenn es hierfür eine Förderung gibt. Da trifft es sich gut, dass der Idar-Obersteiner Stadtrat kürzlich ein Förderprogramm zur Anschaffung von steckerfertigen Balkon-PV-Anlagen in privaten Haushalten beschlossen hat. Ziel ist es, damit den Einsatz erneuerbarer Energien im Stadtgebiet weiter auszubauen, dabei die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Kommunalen Investitionsprogramms „Klimaschutz und Innovation (KIPKI)“ des Landes Rheinland-Pfalz.
Das Programm der Informationsveranstaltung sieht nach der Begrüßung durch Bürgermeister Friedrich Marx zunächst einen Beitrag von Christoph Dohm, Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS), zur Stromerzeugung auf dem eigenen Hausdach vor. Dabei geht es um die technischen und rechtlichen Grundlagen für PV-Anlagen, den aktuellen Stand des PV-Ausbaus in Deutschland, Rheinland-Pfalz und Idar-Oberstein sowie die Chancen und Nutzen für private Haushalte. Anschließend geht Florian Schmidt, Westnetz und OIE, unter anderem darauf ein, wie die Netze die dezentrale Stromeinspeisung verkraften oder wie die Einspeisevergütung funktioniert. Abschließend informiert Christoph Benkendorff, Verbraucherzentale Rheinland-Pfalz, über das städtische Förderprogramm „Steckerfertige Balkon-PV-Anlagen“ sowie darüber, was beim Betrieb von Balkonkraftwerken technisch und rechtlich zu beachten ist und wie sich Qualität und Wirtschaftlichkeit der Anlagen darstellen.
- Sämtliche Informationen zum Förderprogramm gibt es auf der städtischen Homepage unter www.idar-oberstein.de/klimaschutz.