Kinder erlebten unvergesslichen Schau-Spiel-Tag

Nach ersten Kennenlernspielen wurde die Bühne der Aula gleich zum Ausprobieren genutzt: Es wurden Sprechübungen gemacht, Gefühlszustände dargestellt und unterschiedliche Gangarten – wie schreiten, stolzieren, schlendern, marschieren oder schleichen – ausprobiert. Mal bewegte sich die gesamte Personengruppe, ein anderes Mal nur eine Person durch die locker aufgestellte Gruppe. Mal schlängelnd, mal hastend, aber immer mit dem Ziel, die anderen im Blick zu halten, zu achten und mit ihnen zu kommunizieren. Ob mit oder ohne Dialog.

In kurzen Improvisationseinheiten wurden dann zunächst in kleinen Gruppen, Personen mit Ort und der dazugehörigen Situation kombiniert. Die Spieler sollten sich in die Figur, aber auch in die Spielsituation einfinden, miteinander agieren und ins Gespräch kommen. Im Verlauf des Geschehens kam dann eine dritte und eventuell eine vierte Person in die Szenerie dazu.

Alle Kinder stellten sich in ihren selbst erfundenen Rollen den anderen vor: Sabrina, eine in Paris arbeitende und in Deutschland lebende Frisörin, die mit ihrem Privat-Jet zwischen ihren Beauty Salons hin und her pendelt. Ihre Kundinnen, Lara und April, die sich nichts Geringeres als ein Einhorn als Haustier halten und mindestens drei Mal pro Woche in den Salon kommen und sich dort auch das Make-Up von Scarlett, einer bekannten Visagistin, machen lassen.

Die äußerst folgsamen Schülerinnen und Schüler von Frau Pfeiffer und Herrn Schmidt – der, neben seinem Lehrerdasein, als Freizeitkapitän das Geld, dass er von seinem Großvater geerbt hat, auf seiner Jacht in Neuseeland verprasst – erledigen ausnahmslos alle Arbeiten stringent und ohne Murren. Wer sein Arbeitsblatt fertig ausgefüllt hat, darf früher in die Pause, was sowohl den Schülern als auch den Lehrern sichtlich gefiel.

Im Supermarkt von Frau Schneider gab sich das Ganovenpaar Bonnie und Clyde ein Stelldichein. Sie kauften – ohne zu bezahlen – ein, wurden von der aufmerksamen Kassiererin gestellt und letztlich von der Polizei gefasst.

In allen kurzen Spielszenen entwickelten die Kinder ihre Dialoge selbst. Den Dialog zu spielen bedeutet auch, Pausen einzufügen, gedehnt oder langsam zu sprechen bzw. hastig oder schnell, versöhnlich oder aggressiv, fordernd oder beschwichtigend. Zusammen mit den nonverbalen Aktionen ließen die Kinder ihre Texte zusammen mit Mimik, Gestik und Bewegung Gestalt annehmen und machten diese lebendig.

Verschiedene Kostüme und die Schminke von Nele Schmidtberger machten den Look der kleinen Schauspielerinnen perfekt und alle präsentierten gemeinsam die Szenen in einer kleinen Aufführung vor ihren Eltern, Geschwistern und Freunden. Am Ende waren sich alle einig: Was bleibt, ist das unvergessliche Gefühl, einmal auf den Brettern zu stehen, die die Welt bedeuten.

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