Nationalpark-Schule durchquerte das Schutzgebiet

Die Schüler der Klasse 7c der Realschule plus Idar-Oberstein, eine von fünfzehn Nationalpark-Schulen, haben eine beeindruckende Leistung erbracht: Sie durchquerten den Nationalpark Hunsrück-Hochwald in drei Etappen. Begleitet wurden sie dabei von drei Lehrkräften sowie dem Nationalparkführer Michael Brzoska.

Der erste Tag der Wanderung führte die Gruppe, bei sommerlichen Temperaturen von 27 Grad Celsius, von der Wildenburg in Kempfeld bis zum Hotel Schwarzenbruch in Hüttgeswasen, eine Strecke von 16 Kilometern. Nationalparkführer Brzoska hielt dazu einen informativen Vortrag zum Thema „Sicherheit beim Wandern" und erklärte, wie man sich im Gelände richtig orientiert, indem man Karte und Kompass nutzt.

Am Abend konnten die Schüler einen Wetterumschwung beobachten, der ein kleines Gewitter und kühlere Temperaturen brachte. Am Zielort angekommen, mussten Zelte aufgebaut und Schlafplätze vorbereitet werden. Eine warme Mahlzeit wurde vom Hotel Schwarzenbruch bereitgestellt. Die Klasse kam erst spät zur Ruhe, da der Besuch von Glühwürmchen und Ölkäfern für einige Aufregung sorgte.

Der zweite Tag startete kühler. Nach dem Abbau der Zelte und dem Aufräumen des Lagers konnten die Schüler ein gemeinsames Frühstück genießen. Alles, was nicht für die zweite Etappe gebraucht wurde, wurde im Anhänger verstaut. Jeder bereitete sich eine Tagesverpflegung vor und füllte seine Wasservorräte auf.

Am Ochsenbruch wurde eine große Pause eingelegt und Michael Brzoska hielt einen Vortrag über die Bedeutung des nachhaltigen Reisens und den Respekt gegenüber der Natur. Gerade rund um den Ochsenbruch wurde die Klimakrise greifbar und erlebbar. Die Gruppe bewegte sich durch einen sehr schützenswerten Teil des Parks und lernten, wie wichtig es ist, Lärm zu vermeiden, um die Tiere nicht zu stören. So marschierte die Truppe eine Zeitlang schweigend durch den Nationalpark und genoss die Ruhe.

Nach zwölf Kilometern erreichte die Klasse die Ortschaft Muhl. Hier wurden erneut die Zelte aufgebaut, diesmal in einem wesentlich schnelleren Tempo. So blieb genügend Zeit, das Abendessen gemeinsam vorzubereiten und ein Lagerfeuer zu entzünden. Dabei lernten die Schüler alternative Methoden kennen, wie man ein Feuer entfacht. Gestärkt mit Wurst, Pellkartoffeln, Quark und Salat schliefen an diesem Abend alle schnell ein.

Der dritte und letzte Tag begann erneut mit dem Abbau der Zelte, dem Aufräumen des Lagers und einem gemeinsamen Frühstück. Die letzte Etappe war mit neun Kilometern die kürzeste, dafür aber eine besonders schöne Strecke. Am Saar-Hunsrück-Steig entlang ging es über den Keltenring bis nach Otzenhausen. Hier erfuhren die Schüler viel über die Geschichte der Region.

Müde, erschöpft, aber stolz kam die Gruppe wieder am Bahnhof Idar-Oberstein an. Ein Ziel dieser Unternehmung war es, dass die Schüler lernen, sich sicher im Wald zu bewegen und die vorhandenen Orientierungspunkte zu erkennen und zu nutzen. Sie waren von Beginn an in die Planung der Wanderung involviert und lernten, wie sie sich respektvoll in der Natur bewegen und verhalten müssen. Bildung für eine nachhaltige Entwicklung kann nur gelingen, wenn man weiß, was man schützt.

Eine solche Unternehmung ist nur mit finanzieller Unterstützung möglich. Daher geht ein großer Dank der Schulleitung an das Stadtjugendamt und die Albrecht von Dewitz Stiftung. Durch diese Unterstützung konnte die Schule Schlafsäcke, Isomatten und Rucksäcke kaufen, die auch für zukünftige Wanderungen zur Verfügung stehen. Zudem wurde der Nationalparkführer Michael Brzoska von der Albrecht von Dewitz Stiftung mitfinanziert, was es ermöglichte, dass die Schüler diverse Vorträge zum Thema Naturschutz und Sicherheit im Wald erhielten. Die Schulleitung ist beeindruckt von der Leistung und dem Engagement der Schüler und hebt die Bedeutung von Bildung für eine nachhaltige Entwicklung hervor. Daher geht auch ein großes Dankeschön an alle, die diese Wanderung ermöglicht haben.

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