Anstatt der früher üblichen Abschlussparty in der Göttenbach-Aula wurden die Urkunden und Tombola-Gewinne dort im Rahmen eines ‚offenen Nachmittags‘ an die erfolgreichen Kinder und Jugendlichen überreicht. „Dieses Format hat sich während der Corona-Pandemie bewährt und kommt auch bei den Eltern gut an“, berichtete Bibliotheksleiterin Sandra Ley.
Im Lauf der Veranstaltung schaute auch Oberbürgermeister Frank Frühauf gemeinsam mit Leonhard Stibitz von der Kreissparkasse Birkenfeld – einem der Sponsoren der Leseförderaktion –vorbei und verteilte Urkunden und Gewinn an die Kinder. „Der Lesesommer ist eine feste Größe bei der Gestaltung der Ferienzeit und ich bedanke mich bei den Damen der Stadtbibliothek sowie den Sponsoren für deren Engagement bei der Durchführung dieser tollen Aktion“, unterstrich OB Frühauf.
Neben der KSK und der Vereinigten Volks- und Raiffeisenbank eG sowie einer privaten Spenderin, die die Tombola unterstützen, fördern auch die Bürkle-Stiftung und das Land Rheinland-Pfalz den Lesesommer mit Geldern für die Anschaffung neuer Bücher. „Dazu kommen noch Eigenmittel der Stadt, mit den Geldern konnten wir dieses Mal rund 200 neue Kinder- und Jugendbücher kaufen“, berichtete Sandra Ley. Das waren etwas weniger als in den vergangenen Jahren, was der erheblichen Preissteigerung bei Büchern geschuldet ist.
Zur Vorbereitung auf den Lesesommer hatte die Stadtbibliothek in ihren Räumen die Aktionen ‚Büchersteckbrief‘ und ‚Buchduell‘ durchgeführt. Daran beteiligten sich acht Klassen der 5. und 6. Stufen der beiden Realschulen plus. Für den Lesesommer selbst waren in diesem Jahr 226 Kinder und Jugendliche angemeldet, beim Vorlesesommer waren es 62 Kinder von 3 bis 6 Jahre. Eine erfolgreiche Teilnahme setzt voraus, dass beim Lesesommer mindestens drei Bücher selbst gelesen und beim Vorlesesommer mindestens drei Bücher vorgelesen werden. Beim Lesesommer schafften das 179 Kinder und Jugendliche. Sie lasen zusammen 1.451 Bücher mit insgesamt 170.431 Seiten. Zu jedem der gelesenen Bücher wird auch noch ein Interview geführt. „Dabei wurden wir ganz hervorragend von den ehrenamtlichen Helferinnen Silvia Bugner-Riske, Brigitte Sommer, Christine von der Burg sowie Christiane Wayand und deren Tochter Pauline unterstützt. Die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen hätten gar nicht die Zeit, diese Interviews zu führen“, bedankte sich Sandra Ley bei den Helferinnen für die ebenso willkommene wie notwendige Unterstützung. Auch bei der Ausgabe der Urkunden und Preis waren die Helferinnen aktiv und sorgten so mit für einen reibungslosen Ablauf.
Beim Vorlesesommer, der in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfand, schafften 47 Teilnehmer die Voraussetzungen und konnten sich ihre Urkunde in der Bibliothek abholen. Darüber hinaus erhielten die Kinder und Jugendlichen auch noch ein Slush-Eis aus der großen Eismaschine und im Untergeschoss der Bibliothek konnten sie sich von Sabrina Hoffmann beim Kinderschminken und mit Glitzertattoos verzieren lassen.