Das Foto zeigt einen Blick in den Sitzungssaal. Die Stuhlreihen der Ratsmitglieder sind aufsteigend im Halbkreis angelegt. An der Wand dahinter ist eine Installation angebracht, die die Umrisse der Stadt Idar-Oberstein mit den Wappen der einzelnen Stadtteile zeigt.

Angebote der Region erforschen und erleben

In einer kleinen Feierstunde überreichte Oberbürgermeister Frank Frühauf die ‚Kommunalen Bildungsordner‘ des Bildungsnetzwerks Hunsrück-Hochwald an Vertreterinnen und Vertreter der Kinder- und Jugend-Bildungseinrichtungen der Nationalparkstadt Idar-Oberstein. Vorher hatte Alexander Hauck, Geschäftsführer des Regionalentwicklung Hunsrück-Hochwald e. V., seinerseits die Ordner im Beisein des Kreisbeigeordneten Peter Simon an OB Frühauf übergeben.

„Die Region erforschen, erleben, verstehen und wertschätzen“ – so lautet der Leitspruch des Bildungsnetzwerks Hunsrück-Hochwald, eines Projektes des Regionalentwicklungsvereins Hunsrück-Hochwald und der LAGs Erbeskopf und Hunsrück. Außerschulisches, regionales Lernen unterstützt die nachwachsende Generation darin, einen Bezug zu ihrer Heimat aufzubauen und bildet die Basis, die es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, Natur- und Kulturangebote über erlebnis- und handlungsorientiertes Lernen zu verinnerlichen. Das Projekt Bildungsnetzwerk leistet hierzu einen wichtigen Beitrag und vermittelt pädagogischen Fachkräften einen Überblick darüber, was alles an Lernmöglichkeiten außerhalb von Kitas und Schulen direkt vor Ort vorhanden ist. Hierzu enthalten die Kommunalen Bildungsordner eine nach Themen sortierte Auflistung mit einer kurzen Beschreibung der Lernangebote. Der Bildungsordner für die Stadt Idar-Oberstein hat einen Umfang von 185 Seiten und stellt 135 Bildungsangebote in außerschulischen örtlichen oder überregionalen Lernorten in der Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald und in der Stadt Idar-Oberstein vor. Die darin dokumentierten Angebote reichen von überregionalen Sehenswürdigkeiten und Naturerlebnisprogrammen, Kulturstätten und Museen bis hin zu lokalen Einzelakteuren und Firmen wie Imkern, Landwirtschafts- und Handwerksbetrieben, die ihre Tätigkeit oder ihre ‚Leidenschaft‘ vermitteln möchten. Natur- und Umweltschutz bildet einen weiteren thematischen Angebotsschwerpunkt.

„Ich freue mich sehr, dass so viele Vertreterinnen und Vertreter von Kitas und Schulen hier sind, um ihre Bildungsordner persönlich in Empfang zu nehmen“, erklärte Oberbürgermeister Frühauf bei der Übergabe der Ordner. Er dankte Alexander Hauck für das Engagement des Regionalentwicklungsvereins bei der Erstellung der Ordner. „Auch Rat und Verwaltung legen großen Wert auf den Ausbau von schulischen und außerschulischen Bildungsangeboten“, so Frühauf. Er begrüßte, dass bei diesem Projekt die Angebote der Region im Fokus stehen, um sie der nachfolgenden Generation näher zu bringen.

Kreisbeigeordneter Peter Simon unterstrich, dass der Landkreis stolz auf die gute Entwicklung im Bildungsbereich sei. Auch er begrüßte den Ansatz, die regionalen Angebote noch bekannter zu machen. „Denn wenn man die Welt entdecken will, sollte man vor der eigenen Tür beginnen und sich dann in konzentrischen Kreisen nach außen bewegen“. Er wünschte den Einrichtungen viel Freude bei der Nutzung der Bildungsordner.

„Bildung schafft Wissen, Wissen schafft Werte. Und diese Werte sind das Grundgerüst für unser gesellschaftliches Zusammenleben“, erläuterte Alexander Hauck den Ansatz zur Erstellung der Bildungsordner und dankte Carmen Grasmück, die das Projekt maßgeblich vorangebracht hatte. Schon im Masterplan für die Regionalentwicklung seien die Bildungslandschaften als Fundament für alle weiteren Themenfelder ausgewiesen, so Hauck. Und die bisherigen Erfahrungen zeigten, dass die Nutzung der Ordner Kindern wie Erwachsenen viel Spaß mache. „Vor allem kommt gut an, dass sie von einer passiven in eine aktive Rolle wechseln und selbst etwas erleben können.“ Das gelte aber genauso für die Anbieter der außerschulischen Lernorte, sie so die Möglichkeit hätten, andere an ihrem Wissen oder ihren Fähigkeiten teilhaben zu lassen. „Die Stadt Idar-Oberstein bildet jetzt sozusagen den Schlussstein in diesem Projekt“, erklärte Alexander Hauck. Denn vorher hatten bereits die Verbandsgemeinden Baumholder, Herrstein-Rhaunen, Thalfang, Morbach, Hermeskeil und Birkenfeld die Ordner überreicht bekommen. Wobei die Übergabe der Ordner eigentlich erst der Beginn sei, denn es gelte, das Projekt nunmehr durch die Nutzung der Angebote mit Leben zu füllen und auch zukünftig weiterzuentwickeln.

Das Foto zeigt alle Teilnehmer der Feierstunde, die mit ihren Ordnern vor der Vorstandsbank des Sitzungssaales stehen.

Auch bei den Vertreterinnen und Vertretern der Kitas und Schulen, die teilweise in die Erarbeitung der Inhalte eingebunden waren, stießen die Bildungsordner nach einer ersten Durchsicht auf positive Resonanz: „Wenn es den Ordner bereits während meiner Ausbildung geben hätte, wäre das eine große Hilfe bei der Projektarbeit gewesen.“ oder „Das Projekt war mir bisher nicht bekannt, aber es ist eine tolle Sache und enthält viele neue Ideen für unsere Aktivitäten.“ waren zwei der Rückmeldungen.

Der Verein Regionalentwicklung Hunsrück-Hochwald wurde 2016 gegründet und hat sich die strukturelle und wirtschaftliche Stärkung der Nationalparkregion zum Ziel gesetzt. Dafür regt er eigene Projekte an, wie etwa die Erstellung des Masterplans Regionalentwicklung, das Bildungsnetzwerk Hunsrück-Hochwald oder eines Aktionsplans Bike. Der Verein unterstützt aktiv die integrierte ländliche Entwicklung sowie gemeinsame Initiativen bei der Projektumsetzung und Akquise von Fördermitteln für die gesamte Region. Aktuell hat der Verein etwa 20 Mitglieder: neben Landkreisen, Kommunen und Städten befinden sich darunter auch weitere Institutionen und Vereine, aber auch Unternehmen und Privatpersonen.

Informationen zum Verein gibt es unter www.regionalentwicklungsverein.de. Die Inhalte der Bildungsordner sind auch online unter www.regionale-bildung.de abrufbar.

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